„Hessen ist beim Ausbau der Windkraft wieder auf einem guten Pfad nach oben“, kommentierte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir die heute veröffentlichten Zahlen der Deutschen WindGuard zum Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland. „Hessen belegt im Ländervergleich mit 27 neuen Windrädern im Jahr 2020 Platz 7 bei der Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen und hat damit im Vergleich zum Vorjahr ordentlich aufgeholt“, so der Minister.
In Hessen wurden im Jahr 2020 insgesamt 27 Anlagen mit einer Leistung von 88 Megawatt zugebaut. Im Jahr 2019 waren es lediglich 4 Anlagen mit 13,8 Megawatt. Vor dem, vor allem durch die Rahmenbedingungen auf Bundesebene verursachten, dramatischen Einbruch im Jahr 2019 war die Entwicklung in Hessen sehr positiv. Von 2013 bis 2019 ist es gelungen, die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Hessen fast zu verdoppeln. Dazu hat insbesondere der Ausbau der Windenergie beigetragen. Die Windenergie trägt bereits jetzt mehr als die Hälfte zur erneuerbaren Stromproduktion in Hessen bei, 2019 lag die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erstmals bei 51 Prozent der Stromerzeugung insgesamt und damit erstmals vor den klimaschädlichen, fossilen Energieträgern.
„Dass wir jetzt bei den Zubauzahlen wieder auf dem Weg nach oben sind, ist kein Grund, sich zurückzulehnen", erklärte Al-Wazir. "Wir sind noch lange nicht am Ziel einer Stromerzeugung aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen. Wir müssen weiter klug die Energiewende in Hessen voranbringen, um mit einem Mix aus erneuerbaren Energiequellen, allen voran Wind- und Sonnenenergie, aber auch Wasserkraft, Geothermie und Biomasse, und einer klugen Vernetzung mit Speicherkapazitäten, den Energiebedarf unserer modernen Gesellschaft verlässlich, sicher und klimafreundlich zu decken.“